Regenwaldprodukt​

Tonka Bean (Dipteryx odorata)

Synonym: urucum

CAS# 91078-92-1

ERNTEPERIODE

PHYSIKALISCH-CHEMISCHE KENNZAHLEN UND ANWENDUNGEN

Der Ölauszug aus Annanto (Bixina orellana ) – als Trägeröl dient rafiniertes Sonnenblumenöl – erhält durch den hohen Gehalt an natürlichen Carotinoiden (Naturpigmente) seine rote Farbe. Die Hauptpigmente der Carotinoide sind Bixin (80%) und Norbixin.

Das Annattoöl schützt die Haut vor ultravioletter Strahlung, hilft beim Heilungsprozess und durch seine antioxidativen Eigenschaften (Carotinoide) wirkt es als Radikalfänger und verhindert somit vorzeitige Hautalterung (Photoaging).

 

Das Annattoöl gilt als ein guter Weichmacher und Feuchtigkeitsmittel. Sein hoher Gehalt an Caritenoiden sorgt für einen natürlichen orange-bräunlichen Hauttient und trägt dazu bei, die Bräune aufrechtzuerhalten, verleiht der Haut einen orangenfarbenen Ton. Es kommt in verschiedenen kosmetischen Produkte vor und kann leicht in Cremes, Bodylotionen, Sonnenschutzmittel und Lippenbalsamen eingearbeitet werden.

ALLGEMEINE VERWENDUNG

Traditionell werden die Annattosamen von brasilianischen Indianern (zusammen mit den schwarzen Farbsamen von Genipa americana) als rote Körperfarbe verwendet, um die Haut vor starkem Sonnenlicht und Insektenstichen zu schützen. In der brasilianischen Küche werden die Samen zu einem Pulver gemahlen und zum subtilen Aromatisieren und Färben der Gerichte verwendet.

ÖKOLOGIE

Annatto ist ein kleiner und einheimischer Strauch der Amazonasregion. Sein populärer Name stammt aus dem indigenen Tupi-Wort “uru-ku”, was “rot” bedeutet.

WEITERFÜHRENDE LITERATUR

FRANCO, C.F.O et al (2002): Urucuzeiro – agronegócio de corantes naturais. 1.ed. João Pessoa: Emepa, SAIA, 2002. .

LORENZI, H. et al (2002): Plantas medicinais no Brasil: nativas e exóticas. Nova Odessa: Plantarum, 2002. .

PRESTON, H.D.; RICKARD, M.D. Extraction and chemistry of annatto. Food Chemistry, v.05, p.47-56, 1980. .

ZOGHBI, M.G.B. et al (2001) Aroma de flores da Amazônia Belém: Museu Goeldi – Coleção Adolpho Ducke, 2001. .