ERNTEPERIODE
PHYSIKALISCH-CHEMISCHE KENNZAHLEN UND ANWENDUNGEN
Mulateiro-Rinde (Calycophyllum spruceanum) enthält eine hohe Menge an Tanninen, die ihm eine adstringierende Wirkung verleihen. Enthält hohe Gehalte an Phenolen und organischen Säuren, die antibakterielle, antimykotische und insektizide Wirksamkeit aufweisen. Die isolierten Phenole zeigen starke antioxidative Aktivität, die ihre traditionelle Verwendung erklärt, um den Alterungsprozess der Haut zu verzögern.
Desweiteren enthält es Acetylensäure (eine langkettige organische Säure), welches sich gegen Bakterien und Pilze wirksam erweist.
Mulateiro verjüngt die Gesichtshaut durch die Reduzierung von Altersfalten und verringert und erhellt dunkle Haurflecken, auch als Hyperpigmentierung bekannt.
In der Haarpflege wird es in Shampoos verwendet, um Haarausfall zu bekämpfen, brüchiges Haar zu stärken; stellt dabei die natürliche Weichheit und Helligkeit wieder her und stärkt die Kopfhaut.
ALLGEMEINE VERWENDUNG
Der Mulateirobaum ist unter den Waldgemeinschaften wegen der ständigen Erneuerung seiner Rinde als “Baum der Jugend” bekannt. Traditionell wird aus der Rinde eine Infusion gemacht, auf die Haut aufgetragen und lässt das Hautbild jünger, weicher und hydratisierter erscheinen. Aufgrund seiner antimykotischen und wundheilenden Eigenschaften wird ein Rindenumschlag topisch bei der Behandlung von Schnittwunden und Verbrennungen aufgelegt.
ÖKOLOGIE
Mulateiro ist ein schnellwachsender Mehrzweck-Baum im Amazonasgebiet, erreicht eine Höhe von etwa 30 Metern und wird schon lange als Quelle für gutes Holz mit hoher Dichte verwendet. Mulateiro ist bekannt für seine Fähigkeit, seine Rinde jährlich zu schälen und vollständig zu erneuern, wodurch die Rindenernte vollständig erneuerbar und nachhaltig ist.
WEITERFÜHRENDE LITERATUR
LORENZI, H. Árvores brasileiras: manual de identificação e cultivo de plantas árboreas nativas do Brasil. Nova Odessa: Plantarum, 1992. 352p. .
MORAIS, L. R. : Banco de Dados Sobre Espécies Oleaginosas da Amazônia, não-publicado .
ZULETA, L.M.C. et al (2003): Seco-iridoids from Calycophyllum spruceanum (Rubiaceae). Phytochemistry, v.64, p. 549-553, 2003. .
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